Die Verträge zwischen der Stadt und dem Trägerverein des Lehrschwimmbeckens laufen zum 31.12.2022 aus. Diese Tatsache ist seit Anfang des Jahres bekannt. Bereits seit Februar werden Diskrepanzen zum Sanierungsbedarf diskutiert. Die Verwaltung sieht auf der Grundlage von Gutachten Gesamtkosten in Höhe von gut 1.6 Mio €. Der Förderverein verweist hingegen darauf, die geforderten Maßnahmen bereits mit geringsten Mitteln erledigt zu haben. Weitere Auflagen seitens des Gesundheitsamtes oder TÜV seien nicht gemacht worden. Ebenfalls unklar oder strittig sind Angaben zu den laufenden Kosten insbesondere der provisorischen Heizung in der AGS. Sind diese Kosten alleinig dem Lehrschwimmbecken zuzurechnen? Werden andere Gebäudeteile oder nahegelegene Einrichten wie der Kindergarten und die VHS ebenfalls über das Provisorium mitbeheizt? Bereits vor den Sommerferien wurde diese Frage im Arbeitskreis Bäder aufgeworfen und ist immer noch nicht geklärt.
Ungeklärte Fragen
Die resultierende erhebliche Diskrepanz in der Einschätzung der laufenden und investiven Kosten konnte auch gegenüber den Ratsmitgliedern bisher nicht aufgeklärt werden. Für die angedachte Vertragslaufzeit von 3 Jahren können wenige 10 T€ oder bei einer Perspektive für die kommenden 10 Jahre Kosten in Millionenhöhe anfallen.
Zeitliche Verzögerung
Am 4.10. musste das Thema von der Tagesordnung des Ehrenamtsausschusses abgesetzt werden, weil der Punkt seitens der Verwaltung nicht hinreichend vorbereitet war.
Vor diesem Hintergrund versteht die Ratsfraktion AKTIV FÜR BARSINGHAUSEN, AFB-WG, die Frustration der engagierten Ehrenamtlichen des Trägervereins um Wolfgang Meier voll und ganz. „Auch als Ratsmitglieder und Mitglieder des Bäderarbeitskreises fühlen wir uns hingehalten,“ erklärt Thomas Struß. Daten und Fakten zu gestellten Fragen müssten unabhängig von Sitzungsläufen geliefert werden, um zeit- und sachgerechte Entscheidungen zu treffen. „Der Wunsch nach Planungssicherheit des Trägervereins ist doch allzu verständlich,“ meint Struß.
Trägerverein Lehrschwimmbecken braucht Sicherheit
Die Ratsfraktion AFB-WG tritt insgesamt für eine pragmatische Lösung ein und will an der sehr guten und konstruktiven Zusammenarbeit mit dem Trägerverein des Lehrschwimmbeckens festhalten. „Wir sind beeindruckt von der Leistung der Ehrenamtlichen und sehen in der Vertragsverlängerung eine kostengünstige Perspektive das Becken für den Schul- und Schwimmsport für die nähere Zukunft zu erhalten,“ bekennt Thomas Struß.