Kinder brauchen Platz

Neue Möglichkeiten durch Digitalisierung

Für die weitere Planung des Neubaus der Wilhelm-Stedler-Schule neben dem bisherigen Standort der Schule  auch den Standort Schulstraße (Bert-Brecht-Schule) aufzunehmen, ist nicht nur  angesichts der neueren Entwicklung der Schülerzahlen die richtige Entscheidung. Denn das Gelände der BBS ist gegenüber dem Standort der jetzigen WSS wesentlich größer und bietet deshalb wesentlich mehr Planungsmöglichkeiten. Durch diese Erweiterung würde es zu keiner Verzögerung des geplanten Baubeginns kommen, der voraussichtlich für den Sommer 2020 angesetzt  ist.

Nach der aktuellen Fortschreibung der Schulentwicklungsplanung ist es nicht auszuschließen, dass die WSS auch vierzügig werden könnte. Bislang war in der Planung von einem zweizügigen / optional dreizügigem Bau ausgegangen. Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen, müssen bei der Bauplanung die Räume für einen vierten Zug berücksichtigt werden.

Bis heute ist das Problem der Unterbringung der Stadtbücherei nicht geklärt, da die zunächst geplante Unterbringung in einem der beiden Rathäuser nicht möglich ist. Das Gelände Schulstraße könnte die Möglichkeit bieten, die Stadtbücherei in den neuen Komplex mit einzubeziehen. Diese Lösung hätte den Vorteil, dass die Stadtbücherei weiterhin im Zentrum der Stadt bleibt und die WSS  die Bücherei mitnutzen könnte. Wir haben uns erfolgreich auf Ratssitzung im August 2017 dafür eingesetzt, dass ein modernes Konzept für die Stadtbücherei zeitnah zu erarbeiten ist.

Vor allem stände den Schülerinnen und Schülern trotz eines größeren Baukörpers (als bisher angenommen) und unter Einbeziehung der Stadtbibliothek an der Schulstraße ein wesentlich größeres Außengelände zur Verfügung als an dem bisherigen Standort. Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren, die nicht mehr wie früher die Schule von 8:00 bis 12:00 oder 13:00 Uhr besuchen, sondern sich oftmals Montags bis Freitags bis 15:30, teilweise bis 17:00 Uhr in der Schule aufhalten, brauchen ausreichend Platz zum Spielen. Eine neugeplante Schule muss dem Bewegungsdrang von Grundschulkindern Rechnung tragen!

Die Grundschulzeit ist eine sehr prägende Zeit für die weitere schulische Entwicklung unserer Kinder. Sollte es zu einem Neubau an der BBS kommen, wäre der komplette Neubau der WSS ohne Belastung für die Schülerinnen und Schüler möglich.

Auch hinsichtlich der inklusiven Beschulung bestehen an dieser Stelle gegebenenfalls bessere Möglichkeiten, die Schule optimal mit den damit verbundenen notwendigen Räumlichkeiten auszustatten. Die von uns beantragte Exkursion zu einer neugebauten inklusiven Grundschule in Hannover hat den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wichtige Informationen zur Gestaltung des Neubaus und der Auswahl des Standortes vermittelt.

 

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