Unsere Entscheidung zum Neubau der Wilhelm-Stedler-Schule
Wir haben auf der Ratssitzung am 14. Februar für einen Neubau der Wilhelm-Stedler-Schule (WSS) auf dem Standort Schulstraße gestimmt. Das zur Verfügung stehende Gelände ist gegenüber dem jetzigen Standort der WSS größer und bietet deshalb auch mehr Planungsmöglichkeiten. Räumlich sind die beiden Standorte Luftlinie ca. 180 entfernt. Auch der Schulstandort der Bert-Brecht-Schule in der Schulstraße ist historisch gewachsen und befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Eingang der Fußgängerzone. Es ging uns bei der Entscheidung nicht um eine Statusfrage, sondern darum, den zentralen Lebensraum Schule für Kinder optimal herzurichten, mit einem großzügig geplanten Schulkörper, der auch den Ansprüchen der Inklusion und des zukünftigen Ganztagesbetriebes genügt. Den Schülerinnen und Schülern hätte dort auch ein größeres Außengelände zur Verfügung gestellt werden können.
Vor allem aber hätte ein Neubau der WSS auf dem Gelände Schulstraße ohne Belastung der Grundschüler während der Bauphase erfolgen können. Das war ein zentraler Punkt bei unserer Entscheidung, gegen den jetzt von der Ratsmehrheit beschlossenen Neubau am jetzigen Standort der WSS zu stimmen. Denn nun müssen die SchülerInnen für die Bauphase von circa zwei Jahren in Container untergebracht werden. Dabei ist das Hauptproblem nicht die Container, sondern ihr wahrscheinlicher Standort: Auf einer Großbaustelle. Das wollten wir den Kindern nicht zumuten. Denn die Grundschulzeit hat eine enorme Bedeutung – hier wird das Fundament für den weiteren Bildungsweg gelegt.
Darüber hinaus wird die Containerlösung zusätzliche Kosten in Millionenhöhe verursachen. Diese finanziellen Mittel hätten wir lieber für den Bau und die Ausstattung einer modernen Grundschule ausgegeben!