Fahrradverkehr in Barsinghausen – ernüchternder Sachstand

Fahrradparkplatz

Die Fahrradsaison für alle Pendler, Spaß-und Freizeitfahrer, Fahrradboten und viele mehr hat begonnen. Leider in Barsinghausen nur mit starken Einschränkungen und Gefährdungen. In Kürze steht auch das Stadtradeln vor der Tür, bei dem wir uns in der Vergangenheit noch nicht so gezeigt haben wie es möglich wäre oder sein müsste.

Wenn das Thema „Verkehrswende“ hinsichtlich des Interkommunalen Straßenverkehrs, ernst genommen würde könnten wir weiter sein. Allein die Hauptstraßen im Kernstadtbereich und Kirchdorf sowie Egestorf einschließend, sind dauerhaft in keinem guten Zustand. Im Winter sind die von der Stadt zu betreuenden Fahrradwege noch Tage nach einem Schneefall oder einer Vereisung zugefroren bzw. nicht geräumt (Bsp. Egestorfer Straße Bereich Halde).

Die gefährlichsten Abschnitte

Die Strecke Stoppstraße vom Bahnübergang Egestorf 2 (Kirchdorf) bis zur Warte ist in einem katastrophalen Zustand. Unfälle mit Personenschäden sind hier vorprogrammiert. Dabei geht es nicht nur um die Straßenbeschaffenheit, sondern auch um das Parkverhalten auf dem kombinierten Rad-und Fußweges von Egestorf in Richtung Barsinghausen. In entgegengesetzter Richtung der Stoppstraße ab Einmündung „Am Stockfeld“ bis zum Aldi-Markt ist im Kurvenbereich eine Dauerparkzone entstanden. Für die Fahrradfahrer, die verständlicher Weise die Straße benutzen und damit die Gefährdung durch die Ausfahrt am Aldi und den schmalen Weg vermeiden wollen, entsteht durch die fehlende Sicht entgegenkommender PKW und Busse, LKW…, eine erhebliche Gefährdung. Dasselbe Bild ergibt sich an der Wennigser Str. vom Kurvenbereich der Einmündung Schmiedestraße bis zum Altenheim. Hier gibt es für Passanten, Autofahrer und Radfahrer nicht nur kaum Sicht, sondern auch keine Querungshilfen oder einen Fahrradstreifen. Geparkt wird fleißig und mittlerweile durchgehend, sodass es ständig zu hupen, Beschimpfungen und Gefährdungen kommt.

Diese Situation ist nicht mehr hinnehmbar und hat auch mit der gerne so zitierten Verkehrsberuhigung nichts zu tun, sondern stellt ausschließlich eine Gefährdung für Verkehrsteilnehmer dar. Das von uns beantragte integrierte Verkehrskonzept konnte bisher noch nicht bearbeitet werden… Damit wollen wir uns aber nicht abfinden.

„Grundsätzlich führt diese Gesamtsituation auch zu einer starken Lärm- und Umweltbelastung, weil ständig abgebremst und angefahren werden muss“, meint Thomas Stuß von der AFB-WG- Fraktion. Auch der öffentliche Nahverkehr käme nur nur mit Schwierigkeiten durch.

 Wir erwarten für die Fahrradsaison 2024:

 1. Ein Einwirken auf die verantwortliche Straßenverkehrsbehörde im Bereich Egestorf zwischen Schmiedestraße und Altenheim eine durchgezogene Linie zu erstellen, die das Parken dort verhindert und somit zukünftigen Unfälle mit Personenschaden entgegenwirkt.

 2. den Ausbau des Fahrradweges entlang der L391 bei den zuständigen Behörden zu penetrieren, bzw. zu klären, was mit Eigenmitteln/Eigeninitiative umsetzbar ist.

 3. in Zusammenarbeit zwischen Ordnungsamt und der Polizei, zugeparkte Fußgänger- und Radwege zu kontrollieren und Vergehen entsprechend zu ahnden.

 4. Gefährdungsstellen zu prüfen und zur Gefahrenabwehr aufzulösen (Parken in Bereichen ohne Sicht auf den Gegenverkehr wie Kurven etc.).

Man kann die Ernsthaftigkeit von Parolen wie Verkehrswende, Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger, Umweltschutz…, nur sicherstellen, wenn man entsprechend handelt.

Die Fahrradsaison hat begonnen!

Deshalb beantragen wir für den übernächsten O+E und dann laufend, einen Sachstandsbericht  der Verwaltung als TO-Punkt.

Hier finden Sie die Informationen zur betreffenden Ausschusssitzung.

Weitere bisherige Aktivitäten zum Thema: Bürgerbeteiligung zum Radverkehrskonzept

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