Erste Bauphase der WSS

Restschule

Informativ war der Ortstermin in der Wilhelm-Stedler-Schule WSS während der ersten Bauphase.

Baustaub hängt am Nachmittag in der Luft und Handwerker geben ihr Bestes ein Provisorium herzustellen ohne den Unterricht am Vormittag über Gebühr zu belasten.

Eine Reinigungskraft im Kampf gegen Staub und Dreck berichtet, daß es jeden Tag so sei. Besonders schlimm, wenn es geregnet habe und der Matsch von der Baustelle reingetragen würde- aber es sind eben Kinder, kommentiert sie lächelnd.

Ich finde es klasse, wie diese Leute sich engagieren!

Wir haben bei der Entscheidung über den Standort darauf hingewiesen, dass die große Baustelle direkt auf dem Gelände eine enorme Belastung für den Schulbetrieb darstellen würde. Aus unserer Sicht zu groß- darum wollten wir auf dem viel größeren Gelände der Bert-Brecht-Schule erst einmal ein neues Gebäude bauen. Dann hätte die WSS entspannt in neue Räume umziehen können. Zur Erinnerung hier.

Probleme offensichtlich

Das eigentliche Dilemma eines Schulbetriebs auf einer Großbaustelle können wir nicht mehr ändern. Gleichwohl begleiten wir den Bau jetzt und kümmern uns um auftretende Probleme. Davon haben wir auf unserem Ortstermin dann so einige gesehen.

Über die Planung und Abläufe sind wir jedoch wirklich erschüttert:

  • Ein Sanitärkontainer für 120 Schüler und Schülerinnen sowie den Lehrkörper?
  • Pinkelbecken auf Erwachsenenhöhe für 1.20m große Jungs?
  • Mickymäuse für die Ohren der Kids, damit sie sich bei dem Baustellenlärm konzentrieren können?
  • Regelmäßige Baubesprechungen mit der Schule gibt es nicht einmal!

Richtig geärgert hat Fraktionsvorsitzende Kerstin Beckmann die Reaktion des Verwaltungsvorstands Bau in der abendlichen Bauausschusssitzung. Sie wollte das Thema mit einem Eilantrag auf die Tagesordnung setzen lassen. Der Ausschuss wäre nicht zuständig führte der Baudezernent ausschweifend und sachkundig aus!

Der Schulausschuss war mangels Themen abgesagt worden. Das wäre aus unserer Sicht ein Thema gewesen. Leitung und Koordination des aktuell größten BauProjektes der Stadt stimmen offensichtlich nicht. Wenn die Dezernenten im Rathaus in einer solchen Situation auf die anderen verweisen, liegt für uns auch darin ein Fehler, der dringend abgestellt werden muss!

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