Im Namen des Sportrings hat uns dessen Voritzender, Berthold Kuban, um eine Stellungnahme zur Sportförderung in den kommenden Jahren gebeten. Hier ist sie:
Lieber Berthold Kuban,
liebe Sportlerinnen, liebe Sportler,
vielen Dank für die Anfrage zum Wahlprogramm und die Bitte, um Darstellung der Vorstellungen zur Sportpolitik in der kommenden Wahlperiode. AKTIV FÜR BARSINGHAUSEN ist wichtig, dass sich die im Rat vertretenen Gruppen und Parteien partnerschaftlich gemeinsam mit dem Sportring um Perspektiven und die Verbesserung der Rahmenbedingungen des Sports in unserer Stadt kümmern. Der Sport wurde durch das Konsolidierungsprogamm in der vergangenen Ratsperiode überdurchschnittlich getroffen. Hieraus erwächst in unseren Augen die Verpflichtung für den Rat, sich in diesem Bereich vordringlich zu engagieren. Mit der Neugründung des Sportringes Barsinghausen e.V. steht ein Partner für diesen hoffentlich vielversprechenden Weg bereit. Gleichwohl stehen wir am Anfang eines Prozesses, der in eine verlässliche Partnerschaft der Sportvereine unsere Stadt mit dieser und ihrer Vertretung führen soll. Vor der Gründung des SR e.V. haben Engagierte das Konzept in einer Veranstaltung für die Fraktionen und den Ersten Stadtrat vorgestellt. Einige sind inzwischen Mitglieder des Vorstands. Dabei waren wir uns einig über die Güte des Konzeptes, aber auch darüber, dass noch Vieles in Bezug auf die Aufgaben des neuen Sportrings der Konkretisierung bedarf.
Es ist verständlich, dass wir angesichts der Gründungsaktivitäten in den Inhalten bisher noch nicht sehr viel weiter gekommen sind. Wir möchten betonen, dass es uns sehr darauf ankommt, die Vereine und dort tätigen Ehrenamtlichen wirkungsvoll in der Wahrnehmung ihrer immer komplexer werdenden Aufgaben zu unterstützen. Nur so wird es möglich sein, unsere Vereine und deren soziale und gesellschaftliche Funktion in der Zukunft zu sichern.
Wie dieses konkret erfolgen und abgesichert kann ist, wie gesagt verständlicher Weise, noch offen. Insoweit können wir eine Reihe von Fragen derzeit auch noch nicht konkret beantworten. Was wir jedoch erklären ist, sehr engagiert und hartnäckig mit Ihnen an einem Konzept zu arbeiten und auch finanzielle Mittel für die zukünftige Entwicklung bereit zu stellen. In unserem Wahlprogramm heißt es zum Thema Sport:
Sportvereine und Sportstätten
- Eine schrittweise Aufstockung der Sportförderung im Jugend- und Breitensport.
- Zuschüsse für die Sportstättensanierung auf einer einheitlichen und nachvollziehbaren Grundlage. Unter Mitwirkung der Vereine und des Regionssportbunds ist hierzu ein Konzept analog des Brandschutzplans der Feuerwehr zu entwickeln.
- Die Sicherung des Deister-Bades und der ehrenamtlich betriebenen Anstalten: des Freibades in Goltern und des Lehrschwimmbeckens in dieser Priorität und nach den finanziellen Möglichkeiten der Stadt.
Gern laden wir Vertreter in die Ausschüsse der Stadt ein, um einen intensiven Kontakt mit dem Rat der Stadt zu pflegen. Wir haben uns auch darüber Gedanken egmacht, wie die Arbeit der beratenden Mitglieder noch effektiver als in der Vrgangenheit gestaltet werden kann und möchten Si dazu auf unser Wahlprogramm verweisen.
Wir werden uns dafür einsetzen, dass die Stadt die Erstellung eines Sportstättenbedarfsplanes unterstützt (dies haben wir bereits vor zwei Jahren getan und stehen weiter dazu). Es ist für die weitere Entwicklung des Sports auch angesichts des gesellschaftlichen und demographischen Wandels ausgesprochen wichtig.
In Fragen, die der Sportring mit seinen Mitgliedsvereinen noch zu diskutieren hat, möchten wir uns nicht einmischen. Verteilungsschlüssel von Fördergeldern, die Verwendung von Mitteln für Auszeichnungen, die Frage nach Anzahl, inhaltlicher Ausrichtung und Dotierung von Ehrungen oder alternativer Einsatz von Geldern für andere Aufgaben würden wir gerne der Selbstverwaltung des Sports und dessen Abwägung überlassen. Eine Unterstützung der Institution Sportring e.V. für eine Geschäftsführung oder semi Hauptamtliche ist für uns grundsätzlich denkbar. Wir möchten diesen Punkt jedoch gerne im Zuge der weiteren Diskussion und Entwicklung des Sportrings in Kooperation mit seinen Mitgliedsvereinen diskutieren und entscheiden. In diese Entwicklung investieren wir gerne Engagement, Zeit unserer Fraktion und finanzielle Mittel der Stadt im Rahmen der Möglichkeiten- wie o.g. mit hoher Prorität angesichts der geleisteten Konsolidierungsbeiträge des Sports in der Vergangenheit.
MfG
Kerstin Beckmann