Wir sind sehr erstaunt, dass der Ratsbeschluss zur Aufstellung von Containern aus dem April dieses Jahres nicht umgesetzt werden soll. Der Rat hatte beschlossen auf der Grundlage des Start- Chancen- Programms zeitnah ein Konzept zu initiieren s. hier: https://www.barsinghausen.de/sessionnet/bi/getfile.php?id=139680&type=do . Auf der Grundlage des Beschlusses sollte die Schule in pädagogischer und räumliche Sicht weiter entwickelt werden. Die Container sollten entlasten, um diese konzeptionelle Arbeit zu leisten und dafür Raum und Zeit sicher zu stellen. Das wären Chancen für die Adolf-Grimme-Schule! Stattdessen werden dem Ausschuss im September 2025 die inhaltlich bereits entkräftete Argumente von vor 5 Monaten erneut aufgetischt. Wie wir auf einem Ortstermin in der vergangenen Woche erleben mussten, richtet sich der pädagogische Schulbetrieb inzwischen fast nur noch nach der Verfügbarkeit von Räumen. Sprachprüfungen müssen auf den Fluren stattfinden. Zusätzliches sozialpädagogisches Personal kann nicht eingestellt werden. Beides weil keine Räume zur Verfügung stehen.
Notwendiges nicht fälschlich als „on top“ deklarieren
Gleichzeitig werden ohnehin zwingend aus Gesundheits- und Arbeitsschutzgründen überfällige Baumaßnahmen, wie die Fertigstellung der Akustikdecken oder PAK- Sanierung des Musikraums als qualitative Weiterentwicklung im Rahmen des Start-Chancen-Programms dargestellt. Dies gilt auch für den Einbau eines barrierefreien WC. Das ist für eine Schule, die bereits vor rund 15 Jahren als Schwerpunktschule für körperliche und motorische Entwicklung klassifiziert wurde, ein dramatisches Versäumnis des Schulträgers.
Verwaltung ignoriert Ratsbeschluss
Wir haben den Eindruck, dass es der Verwaltung offensichtlich missfällt, dass der Rat andere Prioritäten gesetzt hat, als es die Bauverwaltung ursprünglich vorgesehen hatte. Wir werden als Fraktion jedoch weiter darauf drängen, dass das Start-Chancen-Programm für die Adolf-Grimme-Schule genutzt wird, um die pädagogische Arbeit unserer Schule in der Nordstadt weiterzuentwickeln. Baumaßnahmen haben sich nach diesen pädagogischen Bedarfen zu richten und müssen sich anschließen.
Das Programm der Verwaltung konterkariert diesen Ansatz geradezu. Durch konzeptionslos aneinandergereihte Einzelmaßnahmen wir der pädagogische Betrieb eher gestört und dessen perspektivische Weiterentwicklung beschnitten.
Wir wollen die Chancen!
Weitere Anträge zur AGS hier: https://aktiv-für-barsinghausen.de/wp-admin/post.php?post=7508&action=edit