Jugendarbeit – Gibt es ein Leben nach der Schule in Barsinghausen?

Welche Freizeitangebote hält die Stadt für ältere Jugendliche und junge Erwachsene vor? Mit dieser Frage müssen wir uns dringend auseinandersetzen, wenn wir verhindern wollen, dass junge Menschen nach Schule oder Ausbildung Barsinghausen den Rücken kehren.

Es kann nicht sein, dass der Sozial- und Jugendausschuss den  Fokus vorwiegend  nur auf  Kinderkrippen- und Kindergartenplätze richten, so wichtig – und gesetzlich vorgeschrieben – die Bereitstellung von ausreichenden Plätzen auch ist. Ebenso haben Betreuungsangebote, ob Ganztags- und Ferienbetreuung oder Ganztagesunterricht,  für Familien eine große Bedeutung und sind für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf notwendig.
Dabei dürfen die Interessen von älteren Jugendlichen und jungen Erwachsenen allerdings nicht vergessen werden. Sie müssen als eigenständige Persönlichkeiten wahrgenommen und ihre Bedürfnisse ernst genommen werden.  Angebote zum Beispiel  in Sportvereinen oder den Jugendfeuerwehren sind eine Bereicherung und müssen unterstützt werden, aber die Stadt steht in der Verantwortung, eigene Angebote der offenen Jugendarbeit vorzuhalten bzw. zu entwickeln. Insofern haben wir uns als Aktiv Für Barsinghausen auch immer für die Errichtung einer Skateranlage eingesetzt und eine Beteiligung der zukünftigen Nutzer an der Planung gefordert.

Reichen die Freizeitangebote für junge Menschen in Barsinghausen aus – wir befürchten nein!

Deshalb haben wir für die nächste Sitzung des Ausschusses für Soziales, Jugend und Bürgerdienste die Aufnahme des Tagesordnungspunktes: „Städtische Angebote für Jugendliche und junge Volljährige in Barsinghausen“ beantragt und die Verwaltung um einen Bericht gebeten, welche Angebote und städtischen Einrichtungen es in diesem Bereich gibt und wie sie angenommen werden, sowie um eine vergleichende Auflistung der Kosten für die städtische Jugendarbeit der letzten zehn Jahre. Diese Bestandsanalyse soll die Basis für eine Diskussion sein, ob und welche Angebote in unserer Stadt fehlen. Außerdem möchten wir über Beteiligungsformen diskutieren, die geeignet sind, junge Barsinghäuserinnen und Barsinghäuser in die Planung von Angeboten miteinzubeziehen.  Eine zeitgemäße Möglichkeit könnte die Einrichtung eines speziellen Internet-Forums der Stadt sein, in dem junge Menschen ihre Erfahrungen und Ideen mitteilen können.

Der  Ausschusses tagt am Mittwoch, den 20. September, ab 18:00 Uhr in der Aula der Adolf-Grimme-Schule, Langenäcker 38.  Unseren Antrag  (TOP 6 der Tagesordnung) findet ihr hier:

AFB-WG Antrag TOP Sozialauschuss Jugendangebote

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