Frauen sind in unserer Gesellschaft leider immer noch nicht gleichberechtigt. Trotz allem Fortschritt auf diesem Gebiet und positiver Veränderung der Lebensbedingungen von Frauen ist eine gleichberechtigte Teilhabe im gesellschaftlichen Leben noch lange nicht erreicht.
Besonders offensichtlich wird dieses in der Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen, sowohl in der Privatwirtschaft, als auch im öffentlichen Dienst und in den politischen Gremien. Die demokratischen Parteien haben zwar erkannt, dass sich ohne verpflichtende gesellschaftliche Regelungen und eine verbindliche Quote nichts an dieser Situation ändern wird. Gleichwohl schein der Weg immer noch weit.
Barsinghausen ist zurzeit leider ein ausgesprochen negatives Beispiel dafür.
Die Fraktion Aktiv Für Barsinghausen, AFB-WG, hat sich aktiv dafür eingesetzt, dass die Stelle des Ersten Stadtrates/Rätin mit einer kompetenten und qualifizierten Frau besetzt wird – bisher leider erfolglos.
Die Verwaltungsspitze in Barsinghausen ist rein männlich besetzt (Bürgermeister, Bau und Finanzbereich). Für die meisten herausgehobenen Funktionen im Rat gilt dies ebenso: alle drei Stellvertreter des Bürgermeisters, die Aufsichtsratsvorsitzenden der städtischen Gesellschaften und gerade einmal 2 Frauen wurden neben 13 Männern in den Aufsichtsrat der Stadtwerke oder Verwaltungsrat der Stadtsparkasse entsandt.
Wir haben die Vertretung in unseren Ausschüssen gleichberechtigt aufgeteilt. In die Arbeitskreise haben wir neben den Fraktionsmitgliedern auch aktive Mitglieder unserer Wählergemeinschaft entsandt: AK Konsolidierung der Finanzen: Thomas Struß; AK Einzelhandelskonzept: Kerstin Beckmann; AK Radverkehrskonzept: Daniela Dau; AK Kulturbudget: Andreas Bartz; AK Einzelhandelskonzept: Kerstin Beckmann; eine breite Beteiligung – damit sind wir gut aufgestellt!Wir brauchen dringend ein Umdenken in der Politik, dass sich auch in der Besetzung der Wahllisten für die nächste Kommunalwahl widerspiegelt. Engagierte und kompetente Ratskolleginnen gibt es jedenfalls.